Der Sturm
Komödie von William Shakespeare

Shakespeare hat sich in all seinen Werken an der Unzulänglichkeit des Menschen abgearbeitet. Um so erstaunlicher ist es, dass er in seinem letzten Werk, einer Komödie, den „Helden“ Prospero nicht den Weg der Rache für erfahrernes Unrecht nehmen lässt, sondern der den Mantel der Liebe ausbreitet und seinen Gegnern großmütig verzeiht.
PROSPERO, der mächtige Herzog von Mailand, erlernt die Magie im Selbststudium. Deshalb hat er seinen Bruder ANTONIO zu Mitregenten erhoben, der aber mit Hilfe des Königs von Neapel , ALONZO, PROSPERO vom Thron stürzt und ihn zusammen mit der 3jährigen Tochter MIRANDA in einem Nachen der See überläßt. Dank des Höflings GONZALO überleben sie und stranden auf einem Eiland, das von dem Luftgeist ARIEL und dem bösen CALIBAN bewohnt wird. Fünfzehn Jahre später gelingt es PROSPERO, das Schiff des Königs von Neapel an der Insel scheitern zu lassen.
Der König, sein Bruder SEBASTIAN, der Bruder Prosperos, ANTONIO, der getreue Höfling GONZALO werden gerettet. Ebenso der Sohn des Königs FERDINAND, letzterer wird auf der anderen Seite der Insel angeschwemmt. Die Gegner befinden sich in PROSPEROS Hand. Die „Rache“ kann beginnen.
Mit ARIELS Hilfe vereint er MIRANDA und FERDINAND, verhindert zwei Mordkomplotte, bereitet ein Festmahl, hängt die Wäsche auf, schafft ein Schiff und die Mannschaft herbei, verzeiht großmütig allen Bösewichtern und entläßt den Luftgeist ARIEL in die wohlverdiente Freiheit.
Dabei ist es Dank der Worte Shakespeares, der Ausstattung Manfred Kronenbergs und der Inszenierung Peter Schauerte-Lükes bildreich und spannend bis zur letzten Minute.
Gesprochen wird live, gesungen auch und die Kulissen schiebt Massimo Schauerte-Lüke.

